Zündspulen kaufen und Auto kostengünstig reparieren

Zündspule - Funktion, Aufgabe und Hersteller

Das Zünden des Kraftstoff-Luft-Gemischs im Benzinmotor erfordert eine hohe elektrische Spannung, durch welche an den Elektroden der Zündkerze ein Zündfunke entstehen kann. Die Aufgabe der Zündspule ist hierbei die gewöhnliche Batteriespannung von 12 Volt in die nötige Hochspannung umzuwandeln. Dementsprechend ist eine Zündspule ähnlich wie ein Transformator aufgebaut, welcher das Prinzip der elektromagnetischen Induktion nutzt. Sie besteht im Wesentlichen aus einem lamellierten Eisenkern, welcher zwei Spulen - Primärwicklung und Sekundärwicklung - aus Kupferdraht trägt. Im Moment der Zündung wird die Primärwicklung mit Strom durchflossen, wodurch in die Sekundärwicklung eine Hochspannung induziert wird. Von dort gelangt die Hochspannung durch das Zündkabel zur Zündkerze. Eine Zündspule kann je nach Ausführung eine Spannung zwischen 15.000 und über 30.000 Volt erzeugen. Sie besitzt ein zylindrisches Gehäuse und befindet sich im Motorraum des Fahrzeugs. Dabei gibt es Zündspulen in verschiedenen Bauarten für die unterschiedlichen heutzutage üblichen Zündsysteme. Zu den führenden Markenherstellern gehören BOSCH, BERU, NGK, JANMOR, HELLA, HITACHI und VALEO.

Zündspule Lebensdauer und Ursachen für einen Defekt

Die Lebensdauer einer Zündspule wird durch die ständigen mechanischen und thermischen Einflüsse begrenzt, wobei für ihre Laufleistung ein Richtwert von etwa 60.000 bis 80.000 Kilometer angegeben werden kann. Die exakte Lebensdauer kann allerdings sehr variieren. Ältere Zündspulen werden oft durch Überhitzung aufgrund innerer Kurzschlüsse beschädigt. Mögliche mechanische Schäden sind vielseitig und können etwa durch starke Motorvibrationen, Marderbisse oder austretendes Motoröl verursacht werden. Dies führt zu Defekten an Kabeln oder zu einem Spulenbruch.

Wenn die Zündspule defekt ist - Zündspule prüfen und wechseln

Technisch versierte Personen können eine Zündspule auch selber prüfen und gegebenenfalls austauschen. Eine defekte Zündspule äußert sich häufig durch einen ruckelnden oder stotternden Motor, vor allem im unteren Drehzahlbereich und während der Aufwärmphase. Auch Fehlzündungen können ein häufiges Symptom sein. Die elektrische Prüfung erfolgt durch Widerstandsmessung, wobei je nach Bauart der Zündspule die Primärwicklung einen Widerstand zwischen 0,3 und 2 Ohm, und die Sekundärwicklung 8 - 19 Kiloohm haben sollte. Genaue Anleitungen zur Überprüfung und zum Wechsel findet man im Internet und in der fachlichen Literatur. Eine neue Zündspule erhalten Sie, ebenso wie diverse weitere Ersatzteile für zahlreiche Automarken, kostengünstig in unserem Online Shop.